erschienen auf www.goetheanum.org

Die Bio-Stiftung Schweiz fördert umweltgerechten Landbau und ökologisches Konsumverhalten. Im Buch ‹Das Gift und wir› zeigt sie die Folgen des Einsatzes synthetischer Pestizide auf. Sie ist Partnerin der World Goetheanum Association, eines freien Verbunds wertorientierter Unternehmerinnen und Unternehmer.

Pestizide sollen Pflanzen vor Krankheitskeimen und Insekten schützen. Doch auf längere Sicht beeinträchtigen synthetische Pestizide Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität und Gesundheit im Ökosystem. Der Weg der Pestizide und ihrer Abbaustoffe geht über das Trinkwasser, die Muttermilch und Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Getreide und Milch auch in den tierischen und menschlichen Organismus. Folgen bei Menschen können Krebs, neurodegenerative Erkrankungen und Non-Hodgekin-Lymphome sein. Aufgrund der Darstellungen der über 30 Autorinnen und Autoren ist Mathias Forster, Stiftungrat der Bio-Stiftung Schweiz, überzeugt: «Angesichts der umfassenden Problematik synthetischer Pestizide brauchen wir keine weiteren ‹Freilandversuche›.» In der Schweiz werden sich 2021 zwei Volksabstimmungen dem Verzicht von Pestiziden widmen.

Mit dem Ziel, die Bio-Landwirtschaft und damit das Ernährungssystem zu stärken, hat die Bio-Stiftung Schweiz Herkunft, Geschichte, Problematik und Herausforderungen synthetischer Pestizide erarbeiten lassen. Zwölf ‹Verlustanzeigen› zeigen konkret die Gefährdung von Tieren wie Baumweißling, Feldlerche, Bachforelle und Westliche Honigbiene auf. Dank vorliegender Erfahrungen mit Transformationsstrategien und Best-Practice-Beispielen sei eine Umstellung auf eine Landwirtschaft ohne synthetische Pestizide möglich, so Mathias Forster: «Inzwischen gibt es einen reichen Erfahrungsschatz auf Äckern, in Gärten und Weinhängen für dieTransformation unserer Ernährungssysteme.»

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