Stiftungsfonds

zur Finanzierung von Entwicklungsfreiräumen der Bio-Stiftung Schweiz

Ich suche nicht – ich finde!
Suchen ist, wenn man von alten Dingen ausgeht
und im Neuen
das bereits Bekannte wieder findet.
Finden ist etwas völlig Neues,
neu auch in der Bewegung.
Alle Wege sind offen,
und was gefunden wird,
ist unbekannt.
Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer.

Die Ungewissheit solcher Wagnisse
können nur jene auf sich nehmen,
die im Ungeborgenen sich geborgen wissen,
die in die Ungewissheit,
in die Führerlosigkeit geführt werden,

die sich im Dunkeln
einem unsichtbaren Stern überlassen,
die sich vom Ziel ziehen lassen
und nicht menschlich beschränkt
und eingeengt das Ziel bestimmen.

Das Offen-Sein für jede neue Erkenntnis,
für jedes neue Erlebnis
im Aussen und Innen,
das ist das Wesenhafte des modernen Menschen,
der in aller Angst des Loslassens
noch die Gnade des Gehaltenseins
im Offenwerden
neuer Möglichkeiten zulässt.

Pablo Picasso

Der Freiraum als Qualität des Unbestimmten, des noch Ungeborenen, des Werdenden, ist ein wichtiges Element unserer Arbeit. Beispielsweise geben wir im Rahmen unseres Bodenfruchtbarkeitsfonds durch finanzielle Zuwendungen Bäuerinnen und Bauern die Möglichkeit, sich ein Stück weit von dem wirtschaftlichen Druck frei fühlen zu können, um in diesem Freiraum ihre Beziehung zum Boden zu pflegen und intensivieren und dadurch schliesslich sicherer einschätzen zu können, was sie zu welchem Zeitpunkt wie tun sollten, um den Boden zu verbessern. Denn das ist neben der fachlichen Kompetenz in erster Linie eine Beziehungsfrage zur Lebenssphäre Boden.

Auch wir als Bio-Stiftung Schweiz brauchen solche Freiräume, das heisst, freie finanzielle Mittel, die nicht direkt an eines unserer bestehenden Projekte gebunden sind, sondern die es uns ermöglichen, dass wir uns vertieft mit Themen beschäftigen und auseinandersetzen können, die mit unseren Aktivitäten zusammenhängen. Die zum Beispiel mit Fragen der Teamentwicklung, also der Sozialgestalt der Stiftung, neuen Projektentwicklungen, zur Beziehungspflege mit der Öffentlichkeit und den Freunden und Spenderinnen, für die weitere Entwicklung unseres Netzwerkes und anderen Entwicklungsfragen zusammenhängen. Diesen Freiraum brauchen wir auch, um aus der Übersicht und der Erarbeitung eines tieferen Verständnisses, also einem systemischen Ansatz heraus, kreative Lösungsansätze entwickeln zu können. Es geht hierbei um eine von Fundraisingaktivitäten unabhängige und möglichst dauerhafte Sockelfinanzierung unserer Stiftungsarbeit, da wir ja eine operative Initiativstiftung sind, die nicht ein grösseres Vermögen besitzt. Deshalb haben wir den Stiftungsfonds gegründet und hoffen, dass wir damit mehr Resilienz, Elastizität und Ruhe schaffen können, wenn mehr und mehr verstanden wird, dass unsere Stiftung selber eben auch Lebensbedürfnisse hat, um ihre Arbeit tun zu können. Würde jemand einmal auf die Idee kommen, uns eine halbe oder eine Million in diesen Stiftunsfonds zu spenden, so würde er oder sie einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Entwicklung und Konsolidierung unserer Stiftung und deren Aktivitäten beitragen.

Wenn Sie diesen Fonds unterstützen möchten, können Sie sich entweder direkt an Mathias Forster, Geschäftsführer & Stiftungsrat der Bio-Stiftung, wenden oder online spenden.

m.forster@bio-stiftung.ch, +41 (0)61 515 68 30

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